Planung

Meine selbst entworfene und selbstgebaute "Zeitmaschine".

Auf Wunsch eines lieben Bekannten hier die vollständige Dokumentation.

Die Zeitmaschine war bisher das größte Projekt dieser Art und hat sehr viel Zeit, Material und Nerven gekostet. Die Kosten waren dennoch überschaubar weil sehr viele Teile aus Rückbauten oder vom Schrottplatz sowie Flohmärkten verwendet wurden. Ich wollte es haben also nicht jammern !!

Wieso weshalb warum .................................. kommt man auf so eine Idee ?

Hier ganz kurz erklärt:

Nachdem ich von Oliver mit dem "Steampunk" Virus infiziert wurde, habe ich auf diversen Plattformen, Bilder der unterschiedlichsten Art zu dem Thema angeschaut.

Bald suchte ich gezielt wie ich alle meine Themen und Hobbys in einer Maschine vereinigen könnte.

Recht schnell wurde klar -----> es soll eine Zeitmaschine werden.

Also in allen Ecken und Lagern gesucht ob sich was brauchbares findet. Und ich bin tatsächlich auch fündig geworden. Als Gehäuse musste ein leeres Uhrengehäuse herhalten, somit war auch schon das Thema Zeit abgebildet. Nun war die Überlegung was so eine Zeitmaschine alles können muss.

Also auf alle Fälle etwas mit Zeit und etwas bewegliches, nicht elektronisch und - ganz klar - muss alt und gut aussehen.

Irgendwie mit Schalter, Licht, Uhr und Dampf.

Und Zeitreise wäre auch nicht schlecht - die Zeitreise sollte natürlich auch funktionieren das wird eine Herausforderung ! Für dieses Problem gab es dann doch noch eine einfache und praktische Lösung.

Ab hier startet nun die Dokumentation mit zahlreichen Bildern sowie die Beschreibungen der einzelnen Fertigungsschritte. Die Bilder können durch anklicken vergrößert werden und am Schluss kann man dann direkt auch seinen Senf dazu geben.

Ich habe versucht diese Dokumentation so einfach, verständlich und auch mit etwas Humor zu gestalten. Ich hoffe es gefällt und wird nicht langweilig oder zu technisch.

Viel Spass beim lesen und staunen / Kopfschütteln oder wie auch immer.

Und ............ los gehts

Zur Dokumentation mit Bilder:

Wen es nicht interessiert, hier besteht die Möglichkeit wieder auf die Startseite zu gelangen.

Planung

So war zumindestens die erste Planung. Größtenteils wurde es dann auch so umgesetzt.

Im lauf der Zeit kam dann noch einiges dazu was ursprünglich so nicht geplant war.

Erste Schritte

Bastelstunde mit Nixie Röhren und elektromagnetischem Drehschalter. Vorsicht Hochspannung an den Nixie Röhren !

Nicht ganz ungefährlich.

das ganze mal 4

Die Halterung für die elektromechanischen Drehschalter. Aus einem Schrankbrett ausgesägt, gebohrt und lackiert.

Danach die Drehschalter montiert und getestet.

Schon mal schön und laut.

Nixie Röhrentest

Eine Halterung aus Aluminium für die Röhren war auch bald hergestellt. Im Bild die ersten Zahlenspiele mit den Röhren. Das ganze ist zum zusammenstecken damit das wieder gut zu lösen ist.

Man kann ja nie wissen ob man das nochmal ändern muss.

Spaghetti

So dann mal alles einpassen und nichts kaputt machen.

Schon mal gut und der Deckel geht auch noch zu.

Allerdings sind die Drähte aus dem Versuchsaufbau viel zu lang - also Lötkolben aufheizen und alle Drähte noch mal weg und kürzer machen.

Und immer wieder testen ob es noch geht. Soweit so gut.

Klingeltaster

An der linken Seite vier Taster für Einer, Zehner, Hunderter und Tausender montiert.

In Sütterlinschrift beschriftet damit das noch älter ausschaut.

Deckel geht immer noch zu passt genau dahin, als ob es so sein müsste .

Funktionstest erfolgreich bestanden.

Aufgeräumt

Im nächsten Step wurde mal ordentlich aufgeräumt sowie die ersten Netzteile verbaut.

Aussen links oben drei Drehschalter von früher mit denen weitere Funktionen geschaltet werden können. Im Inneren oben links eine mechanische Zeitschaltuhr mit Quecksilber Schalter ! Nicht ganz ungefährlich aber Stilecht.

Pause

Zwischendurch hab ich dann mal ein anderes Projekt bearbeitet.

Und schon hatte ich eine neue Idee für meine Zeitmaschine. Es sollen zwei dieser Glühlampen auf das Uhrengehäuse oben drauf. Das ganze Schalt- und regelbar. Mal prüfen ob genug Platz ist und siehe da passt.

Steam

Mit dem Teil = Vergaser aus VEB soll der "Steam - Pfad" realisiert werden. Die Idee: Aus dem Modellbau einen Dampferzeuger verbauen, aber einer der ordentlich Dampf macht. Also gleich mal einen der größten der zu finden war bestellt.

Von einem Marmeladenglas den Deckel gelöchert und mit Grundierung lackiert. schon mal nicht schlecht und dampft wie gewünscht. Aber schon etwas heftig!

Vergaser mit Kamin

Rechts außen ziemlich weit oben befindet sich nun der Dampferzeuger. Der Kamin gefällt mir noch nicht so ganz. Da kommt noch was besseres = schon in Arbeit. Und weil das Teil doch zu heftig gedampft hat habe ich einfach noch eine kleine Glühbirne dazugeschaltet und schon macht das nicht mehr ganz so heftig. Vorteil = ein weiterer optischer Hingucker wenn die Lampe schwach leuchtet.

Volldampf voraus

Raucherzeuger in Aktion, macht schon heftig ! Hier noch ohne Glühlampe als Dampfbremse.

Für Service Arbeiten einfach eine Schraube am Ansaugstutzen lösen. Nun kann der Ansaugstutzen gedreht werden. Danach kann die Wanduhr auch als Tischuhr verwendet werden.

Die Zeitschaltuhr war zu diesem Zeitpunkt auch schon verbaut.

Obergeschoss

So dann waren irgendwann mal alle leeren Stellen verbaut.

Links oben die Zeitschaltuhr, rechts ein Voltmeter und weil noch eine Glühbirne übrig war wurde diese auch noch verbaut. Somit habe ich auch noch eine Innenbeleuchtung.

Zeitschaltuhr

Bei der internen Zeitschaltuhr sollte man natürlich so viel wie möglich sehen können. Also alles was überflüssig war wurde weg gefeilt und wieder zusammengeschraubt.

Vom Motor war die Spule nicht mehr zu retten also von einem Relais die Spule verbaut und alles war wieder o.k.

Naja musste das noch mal korigieren weil die Spule falsch rum drinne war und der Motor rückwärts wollte, ging aber nicht .

Die Uhr macht auch ordentlich Lärm wenn die Uhr aufgezogen wird - dann ist aber wieder Ruhe im Uhrenkasten.

"versemmelt"

Das kommt davon wenn man sich nicht an den Plan hält.

An dieser Stelle hatte ich was verbaut und gleich mal 5 Löcher gebohrt. Hat soweit erst mal nicht sooo schlecht ausgesehen - später fand ich das dann aber doch nicht mehr so gut.

Nun hab ich an der Stelle Löcher und keine Ahnung was ich da machen soll.

Stand 25.05.2017 ich hab da so eine Idee und die ist gar nicht so übel.

An der Stelle kommt die Bedienungsanleitung und die ganzen Warnhiweise.

Das ganze in so einem Art Bilderrahmen.

"abgefackelt"

................ so erledigt, im Baumarkt eine Buchenleiste besorgt.

Zurechtgesägt, entgratet und mit dem Brenner angefackelt. Die Bedienungsanleitung laminiert und eingepasst. So kann man das lassen !

Und die Löcher sieht auch keiner mehr.

Türe Zu !!!

So was geht gar nicht !!

Beim Transport musste ich feststellen : Das Teil hält überhaupt nicht dicht . So nicht.

In dem Inneren Hochspannung = Lebensgefahr und jeder bekommt das ganz einfach auf.

BGVA und UVV treten mir da gleich auf die Füsse - also schnelle Lösung suchen.

Lösung für Tür zu

War dann recht einfach. Einfach die Öse ein Stück nach oben versetzt und alles wieder im grünen Bereich.

Die Scheibe hat das "nageln" der Öse auch gut überstanden.

Fehlversuch

Es hat sogar funktioniert war aber leider sehr anfällig gegen Störungen und wurde deswegen wieder entfernt.

Die Idee war: Auf der rechten Seite noch mehr Mechanik zu verbauen.

Die Teile habe ich natürlich aufbewahrt - diese kommen dann irgend wo anderst zum Einsatz.

Oberstübchen von vorne

Im obersten Teil befinden sich diese beiden schönen Glühlampen.

Die linke kann direkt mit einem der Drehschalter eingeschaltet werden, die rechte wird von der Zeitschaltuhr angesteuert.

Oberstübchen von oben

Hier der Blick von oben. Zur Ansteuerung der beiden Glühlampen habe ich zwei Leistungsregler (Dimmer) verbaut. Diese können recht einfach mit einem Potentiometer -- also veränderbarer Widerstand eingestellt werden. Auf den Potiachsen sind zwei Uhrenschlüssel verbaut. Damit lässt sich dann die Helligkeit einstellen.

Alles ist selbstverständlich sicher und ungefährlich verdrahtet.

Durchblicker

So sieht das aus wenn mal der Mann die Scheiben putzt. Hoffentlich liest das meine Frau nicht sonst kann ich mich zum Thema Scheiben putzen nicht mehr rausreden.

Nun, da kam einiges an Dreck weg. Die Scheibe war sowas von verqualmt - das Teil hing vermutlich mal bei Helmut Schmidt im Wohnzimmer. Aber alles wieder hübsch und sauber .

Die Zeitmaschine ist zu dem Zeitpunkt schon verbaut und funktioniert auch super gut. Allerdings habe ich für dieses Foto die Zeimaschine versteckt.

Es soll ja spannend bleiben.

Zeitreise

Hier kommt des Rätsels Lösung zum Thema Zeitreise:

Zu dem Thema war bald klar es sollte einfach und doch effektiv sein eine Zeitreise anzutreten.

Wenn man in alten Bücher oder Fotoalben schmöckert ist dies doch auch eine Art Zeitreise oder ?

Also ........ im digitalen Zeitalter gibt es für sowas die "Digitalen Bilderrahmen" also gesucht gefunden und verbaut.

Somit kann man seine Zeitreise planen und auf USB speichern und dann auf die Reise gehen.

Funktioniert einwandfrei !

Zeitreise

Und so sieht eine Zeitreise dann aus :

Hier dargestellt die Zeitreise ins Jahr 2013 beim Besuch des Museums in Sinsheim.

Fazit

Das ganze Projekt hat sich fast über 3 Jahre hingezogen.

Material und Arbeitsstunden sind gewaltig!

Ich würde es wieder tun nur diesmal ganz anderst. Mal schauen ob sich mal was neues findet.

Pläne gibt es schon.

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